Die Freiheitsbrücke über die Donau in Budapest
Die Freiheitsbrücke (ungarisch Szabadság hid) ist neben der Széchenyi-Kettenbrücke die markanteste der insgesamt neun Budapester Donaubrücken.
Als damals dritte Donaubrücke zwischen den zu dieser Zeit noch selbständigen Städten Buda und Pest wurde die Brücke 1896 im Rahmen der Feierlichkeiten zum 1000. Jahrestag der Landnahme eröffnet. Kaiser Franz Joseph schlug dabei selbst symbolisch die letzte Niete ein und die Brücke erhielt ihm zu Ehren den Namen Franz-Joseph-Brücke.
Knapp ein halbes Jahrhundert später sprengten deutsche Truppen im Januar 1945 die Brücke, richteten dabei jedoch zum Glück nur relativ geringe Zerstörungen der Grundsubstanz an. So konnte diese wichtige Verbindung über die Donau nur ein reichliches Jahr später wieder genutzt werden. Seit dem trägt die weitgehend originalgetreu wieder aufgebaute Brücke die Bezeichnung „Freiheitsbrücke“.
Der von János Fekeházy entworfene Brückenbau hat eine Gesamtlänge von 333 Metern, wobei die Spannweite zwischen den beiden Pfeilern 175 Meter beträgt. Mit einer Breite von nur 20 Metern ist die Brücke relativ schmal und trotzdem eine der am meisten beanspruchten Donauüberquerungen in Budapest. Markantestes Element: Die insgesamt vier auf den eisernen Brückentoren sitzenden Turul-Vögel, die mit ausgebreiteten Flügel goldenen Kugeln bewachen.
Die Freiheitsbrücke verbindet den Fövám ter am Kleinen Ring (Markthalle) auf Pester Seite sowie den Szent Gellért ter auf Budaer Seite. Auf der Pester Seite existieren heute noch die beiden kleinen Zollhäuser, in einem von denen sich ein kleines Brückenmuseum befindet.