Zahnbehandlung und Zahnersatz bei Kreativ Dental

Kieferzyste - Behandlung und Entfernung

Eine Kieferzyste bildet sich oftmals unbemerkt und bringt nicht sofort Probleme mit sich. Daher bleibt sie oft auch lange unentdeckt, bis sie durch das Wachsen Schmerzen verursacht. Dennoch ist die Diagnose und Behandlung unbedingt notwendig. Die Entfernung von Kieferzysten ist üblicherweise ein weitgehend schmerzfreier und kleinerer operativer Eingriff.

Was ist eine Kieferzyste?

Bei einer Kieferzyste handelt es sich um einen rundlichen Hohlraum, der mit Flüssigkeiten (meist Eiter) gefüllt und mit einer Membran verkapselt ist. Diese Flüssigkeiten können aus dieser Blase nicht von allein abfließen und sorgen so für ein weiteres Wachstum der Zyste. Eine Kieferzyste bildet sich am Kieferknochen oder dem umliegenden Weichteilgewebe.

Im Kieferbereich unterscheidet man zwischen odontogenen Kieferzysten, die sich im Zahngewebe bilden, und nicht-odontogenen Zysten, die im umliegenden Gewebe entstehen. Kieferzysten kommen gehäuft bei Patienten im mittleren Erwachsenenalter vor, häufiger bei Männern als bei Frauen. Die Zysten sind zwar zunächst gutartig, können sich jedoch entzünden und so mittel- und langfristig Gewebe und Nerven schädigen.

Ursachen, Symptome und Auswirkungen

Das Entstehen von Kieferzysten kann vielfältige Ursachen haben:

  • entzündete Zahnwurzelspitze (radikuläre Zyste, meist im Oberkiefer)
  • Störungen während der Zahnentwicklung, bspw. bei Ausbildung und Durchbruch des Weisheitszahns (follikuläre Zyste, meist im Unterkiefer)
  • Druck einer Zahnwurzel auf Nervenbahnen
  • kleinere Verletzungen am Zahnfleisch
  • abgestorbene Zahnbestandteile

Kieferzysten wachsen meist sehr langsam und ohne spürbare Symptome. Nach einiger Zeit kann der Patient einen unangenehmen Druck an der betroffenen Stelle spüren, beispielsweise wenn die Kieferzyste auf Zahnwurzeln, Nervenbahnen oder benachbartes Gewebe drückt. Erst beim weiteren Wachstum wird die Zyste durch die zunehmende Schwellung sichtbar. Entzündet sich die Zyste treten dann meist auch pochende Schmerzen auf.

Die meisten Zysten sind zunächst harmlos, dennoch können Kieferzysten letztendlich zu entzündeten Zahnwurzeln, Fehlstellungen, chronischen Schmerzen und sogar zum Zahnverlust führen. Daher ist die rechtzeitige Entfernung angeraten.

Behandlung und Entfernung von Kieferzysten

Eine Vorbeugung in Form einer Prophylaxe ist bei Kieferzysten nicht möglich. Wichtig ist daher die regelmäßige Kontrolluntersuchung, bei der auch jeweils eine aktuelle Panoramaröntgenaufnahme angefertigt wird. Auf dem Röntgenbild ist die Zyste frühzeitig erkennbar.

Kieferzysten sind aufgrund der stabilen Umgebung recht sicher umschlossen und platzen daher üblicherweise nicht. Allerdings bilden sich diese im Normalfall auch nicht von allein wieder zurück, sondern müssen durch einen Kieferchirurgen entfernt werden.

Für die Entfernung der Zyste gibt es je nach Umfang und Lage zwei Möglichkeiten: Zystektomie und Zystostomie. Der Kieferchirurg wird sich ein umfassendes Bild von der Art und Lage der Zyste sowie deren Auswirkung auf das umliegende Gewebe machen. Üblicherweise genügt ein kleinerer ambulanter Eingriff unter lokaler Betäubung. Die Entfernung der Kieferzyste kann somit weitgehend schmerzfrei erfolgen.

Bei der Zystektomie (Zystenausschälung) wird die Kieferzyste vollständig operativ entfernt und ein erneutes Wachstum kann so vermieden werden. Dazu wird der Kieferknochen an der entsprechenden Stelle geöffnet und die Zyste ausgeschält. Kleinere Hohlräume verknöchern von allein, bei größeren Hohlräumen erfolgt das Auffüllen mit einem künstlichen Knochenersatzmaterial. Die Zystektomie ist jedoch nicht immer möglich. Liegt die Zyste an einer Kieferwurzel, so würde bei der operativen Zystenentfernung diese Wurzel möglicherweise zerstört werden.

Bei der Zystostomie (Zystenfensterung) wird die Zyste (seitlich) geöffnet, gründlich gereinigt, tamponiert und offen gehalten, bis der Kieferknochen sich wieder erholt und neues Gewebe gebildet hat. Dadurch können benachbarte Zahnwurzeln und -nerven geschont werden.

Nach der Operation können noch Schmerzen auftreten, es empfiehlt sich dann das Einnehmen eines Schmerzmittels. Man sollte sich körperlich die folgenden Tage schonen und auf Alkohol, Nikotin, Kaffee und Sport verzichten. Die ersten Tage ist eher leichte, weichere Nahrung angesagt und es ist wichtig, auf eine entsprechende Mundhygiene zu achten, um Wundheilstörungen zu vermeiden. Meist erfolgt das vollständige Abheilen der Kieferzyste innerhalb von sechs bis zwölf Monaten.

Zysten auf dem Röntgenbild

Zwei Beispiele für Kieferzysten neben Zähnen sowie an den Zahnspitzen auf dem Röntgenbild:

Kieferzysten auf dem Röntgenbild
Dr. Bernard Tóth (Kieferchirurg)

Dr. Bernard Tóth
Kieferchirurg

Unser Expertentipp

„Kieferzysten bleiben oft unentdeckt, da sie anfangs ohne Schmerzen einhergehen. Beim weiteren Anwachsen besteht jedoch ein Risiko, die eigentlich gesunden Zähne sowie das Zahngewebe zu schädigen.

Daher empfehlen wir unbedingt bei den regelmäßigen Kontrolluntersuchungen auch eine Panoramaröntgenaufnahme anzufertigen, was aus unserer Erfahrung gerade in Deutschland nur extrem selten gemacht wird.“

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Dr. Bernard Tóth (Kieferchirurg)

Dr. Bernard Tóth
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„Kieferzysten bleiben oft unentdeckt, da sie anfangs ohne Schmerzen einhergehen. Beim weiteren Anwachsen besteht jedoch ein Risiko, die eigentlich gesunden Zähne sowie das Zahngewebe zu schädigen.

Daher empfehlen wir unbedingt bei den regelmäßigen Kontrolluntersuchungen auch eine Panoramaröntgenaufnahme anzufertigen, was aus unserer Erfahrung gerade in Deutschland nur extrem selten gemacht wird.“

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