Die Große Markthalle - ein Stück authentisches Budapest
Die Große Markthalle (Nagy Vásárcsarnok), offiziell eigentlich Zentrale Markthalle (Központi Vásárcsarnok), kann man nun nicht gerade als Geheimtipp bezeichnen, bietet aber auf jeden Fall die Möglichkeit, ein besonderes Stück authentisches Budapest zu erleben.
Das zwischen 1894 und 1897 errichtete Gebäude befindet sich unmittelbar an der Freiheitsbrücke, wo sich der Kleine Ring (Kiskörút) zum Platz Fövám tér ausbreitet. Die Große Markthalle besteht aus einem Langhaus mit zwei Querschiffen und einer Fassade aus glasierten Ziegeln. Besonders markant sind die breiten Ecktürme sowie der detailreich verzierte Haupteingang. Die großen Seiten- und Dachfenster sorgen für viel Licht und eine tolle Atmosphäre. Bis zum Anfang der 1930er Jahre war die Markthalle der größte und wichtigste Marktplatz Budapests. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und zahlreichen Umbauten in den Folgejahren war die Halle zwischen 1991 und 1994 gar ganz geschlossen und strahlt seit dem wieder in neuer Pracht.
Heute wird die Große Markthalle von Einheimischen und von Touristen gleichermaßen besucht. Über 180 Stände sollen es sein: Im Kellergeschoss wird vor allem Fisch angeboten, im Erdgeschoss Obst, Fleisch und Milchprodukte. Die zahlreichen Bistros und Imbisse in den Galerien des Obergeschosses laden zum Verweilen bei einem guten und preiswerten Essen ein.